Platinbarren kaufen
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Platinbarren
Platin gehört neben Gold zu den bedeutendsten Edelmetellen auf dem internationalen Markt. Obwohl es einen wesentlich höheren Wert hat, ist es unbekannter als Gold. Das Wort Platin leitet sich vom spanischen „platina" ab, einer Verkleinerung des Wortes „plata". Dieses bedeutet Silber. „Platina" hat also die ungefähre Bedeutung „kleines Silber".
Erst 1557 wurde Platin von Guilio Cesare Scaliger, einem italienischen Gelehrten, als eigenständiges Metall erkannt. Im Jahre 1783, also gute 200 Jahre später, entwickelte Guyton de Morveau eine Schmelzmethode, die auch industriell verwendbar war.
Mitte des 18. Jahrhunderts kam Platin in Mode, vor allem bei Schmuck und anderen Kostbarkeiten fand es seine Liebhaber. So hat zum Beispiel der berühmte „Kohinoor"-Diamant, Teil der britischen Kronjuwelen, eine Platinfassung.
Eigenschaften und Vorkommen
Platin ist ein relativ weiches, aber zähes Übergangsmetall. Es hat eine silbrige Farbe und eine Härte von 4,3. Das Metall kann gut zu hohem Glanz poliert und zu einer Folienstärke von nur 0,0025 mm gewalzt werden.
Weltweit gibt es ca. 380 Fundorte, allerdings wird Platin hauptsächlich in Südafrika, Simbabwe und Montana abgebaut. Meist fällt das Metall jedoch als Nebenprodukt bei der Nickel- und Kupferproduktion an.
Platinbarren
Genauso wie bei Gold und Silber wird bei Platin das Gewicht in Feinunzen (Troy-Unzen) angegeben. Dabei entspricht eine Feinunze 31,1034 g.
Man unterscheidet zwischen zwei Barrenvarianten:
- Feinplatinbarren: Diese werden von 1g bis 100g angeboten. Sie werden unter hohem Druck geprägt. Auf jeden Barren werden Metall, Herstellerkennzeichnung, Feingehalt, Gewicht und gestempelt.
- Große Platinbarren: Diese Variante wird von 250g bis 1 kg angeboten. Sie wird ganz klassisch gegossen und danach mit Gewicht, Herstellerkennzeichnung und Feingehalt gepunzt.
Es gilt zu beachten, dass der Prägeaufschlag pro g enthaltenen Metalls geringer ist, wenn der Barren größer ist.
Platinbarren als Anlageprodukt
Die wichtigste internationale Handelsplattform für Platin in Barrenform ist der LPPM (London Platinum and Palladium Market). Es werden nur Barren von Prägeanstalten und Affinerien zugelassen, die gewisse qualitative Anforderungen erfüllen. Eingestanzte oder aufgeprägte Merkmale wie z.B. Gewicht und Feinheit werden durch das internationale Gütesiegel „good-delivery" gewährleistet. Platinbarren mit diesem Status werden auf der ganzen Welt akzeptiert. Somit können sie auch relativ zügig veräußert werden, ganz gleich in welchem Land und in welcher Währung.
Der LPPM wurde 1987 gegründet und erweiterte 1989 die Quotierung von Platin erfolgreich zum Fixing. Dieses wird seitdem von Montag bis Freitag je zweimal am Tag per Telefon durchgeführt, damit eine große Anzahl an Transaktionen zu einem Fixpreis abgewickelt werden kann. Hierzu treffen sich Vertreter folgender Banken:
- Standard Bank PLC
- HSBC Bank USA NA London Branch
- Goldman Sachs International
- Johnson Matthey
- Engelhard Metals
Alle Banken sind Mitglieder des LPPM, die Standard Bank hat den Vorsitz bei den Sitzungen.
Viele Anleger scheuen es heute, in Aktien oder Fonds zu investieren. Zu hoch sind die Risiken. Daher orientieren sich viele um und konzentrieren sich eher auf Rohstoffe und Sachwerte.
Bevor man also Platinbarren erwirbt, sollte man sich überlegen, was das Ziel ist. Soll das ganze als eine Art Notgroschen dienen oder mit möglichst viel Gewinn wieder veräußert werden?
Man darf nicht vergessen, dass ca. die Hälfte der der Jahresproduktion von der Industrie beansprucht wird, um z.B. Fahrzeugkatalysatoren herzustellen. Wird die Produktion gedrosselt, so sinkt die Nachfrage und damit auch der Platinpreis.
Der Platinkurs ist insgesamt volatil, d. h., er untersteht starken Schwankungen innerhalb kurzer Zeiträume. Platin wird in US-Dollar gehandelt und ist dabei zum Dollarpreis umgekehrt proportional. Sprich, wenn der Dollarkurs fällt, steigt der Platinkurs.
Möchte man Platinbarren erwerben, so sollte man sich zuerst den aktuellen Kurs sowie den gegenwärtigen Trend ansehen. Danach gilt es abzuwägen, ob der derzeitige Zeitpunkt ideal ist oder ob man lieber noch etwas warten sollte.
Wer Platinbarren kaufen möchte, sollte wissen das bei Platinbarren die volle Mehrwertsteuer anfällt. Darüber hinaus können Investmentmetalle bis zu einem Betrag von 2.000€ anonym erworben werden, danach ist der Händler verpflichtet, die Personalien des Käufers anzufordern.
Man sollte sich zudem vor dem Platinbarren Kauf sicher sein, wo die Platinbarren aufbewahrt werden sollten. Es besteht die Möglichkeit, sich einen Wertschrank zuzulegen oder einfach ein Schließfach bei einer Bank anzumieten. Platinbarren sind nicht die einzige Edelmetall Anlage, optional kann auch in Goldbarren oder Silberbarren investiert werden. Wer bei Platin bleiben möchte, kann in Platinmünzen anlegen. Schauen Sie sich doch einfach die Optionen bei GoldPreis.at einfach an.
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